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So und heute etwas von einem (nieder-) österreichischem Autor: Andreas Gruber. Er hat schon einige Thriller geschrieben mit verschiedenen Ermittler. Das ist nun das 2. Buch über den Ermittler Martin. S. Sneijder und der jungen Sabine Nemez. Beide natürlich als Ausnahmegenies. Martin S. Sneijder kifft, um sich in den Täter (am Tatort) hineinzuversetzen und so die Fälle, die wirklich heftig sind, zu lösen. Sabine Nemez hat "nur" ein tolles Gespür, und viel Hartnäckigkeit und Rikiolust. Sie ist eigentlich eine nette Person, warum sie alles alleine und heimlich machen will, weiß und verstehe ich nicht. Sie schätzt den ruppigen Sneijder sehr und zu zweit sind sie ein originelles Team. Der Inhalt des Buches hat zwei Tatorte: Wien/Wienerwald und Deutschland (Wiesbaden und viele mehr).Parallel zu einem Ausbildungslehrgang in Wiesbaden, die alte Fälle behandeln, passiert in Wien, dass ein 9-jährige Mädchen, Clara, nach einem Jahr seines Verschwindesns wieder auftaucht, sein Rücken mit einer schrecklichen Szene aus Dantes Inferno tätowiert wurde. Hier ermittelt charmant die Staatsanwältin Melanie Dietz. Sie schlägt sich mit mütterlichen Gefühlen und der Bürokratie der österreichischen Gerichtsbarkeit herum. Irgendwann führen dann die Fälle ineinander. Die Figuren sind gut und detailliert beschrieben. Der Fall erzeugt Gänsehaut, also ist meiner Meinung sehr heftig. Brutal und rücksichtslos an Stellen, die eigentlich nicht so handeln/denken dürften. Es hat stellenweise sehr viel Witziges, manchmal Überaschendes und natürlich viel viel Spannendes. Deshalb werde ich mir demnächst sein ganz neu herausgegebenes Buch: Racheherbst zu Gemüte führen.